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Arbeiten im Akkord: Akkordlohn als variable Vergütung von Akkordarbeit

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Was ist Akkordarbeit? Akkordarbeit stellt Arbeit unter Akkordbedingungen dar. Mit den Bedingungen ist in erster Linie die spezielle Vergütungsform bei Akkordarbeit angesprochen: Der Akkordlohn.

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Akkord berechnen: Wie erfolgt die Berechnung des Akkordlohns?

Wie erfolgt die Berechnung des Akkords? Wer den Akkord berechnen will, kann beispielsweise das Verfahren des Geldakkords anwenden, bei dem die Ergebnismenge (Stückzahl) mit dem Akkordsatz multipliziert wird. Oder den Zeitakkord, bei dem die Berechnung des Akkords nach der Formel „Vorgabezeit x Geldfaktor x Ergebnismenge (Stückzahl)“ erfolgt.

Wie ist Akkordlohn definiert? Als allgemeingültige Definition von Akkordlohn gilt die folgende.

Definition Akkordlohn

„Der Akkordlohn in seinen beiden Ausprägungsformen Geldakkord und Zeitakkord bezeichnet eine erfolgsorientierte Vergütungsform, deren Höhe sich nach der erreichten Ergebnismenge pro Zeiteinheit eines Mitarbeitenden oder Teams richtet.“
Quelle: Wolf, G.: Variable Vergütung

Laut Definition gehört der Akkordlohn zu der Gruppe der erfolgsorientierten Vergütungssysteme und nicht, wie häufig behauptet wird, zu den leistungsorientierten Vergütungsformen. Diese Einordnung ist zutreffend, da es sich bei der Ergebnismenge nicht um einen Input des Beschäftigten und somit nicht um eine Leistung handelt. Vielmehr werden Zielkriterien an die Arbeitsergebnisse angelegt, die diese erfüllen müssen, um sich positiv auf den Akkordlohn auszuwirken. Dies kann als eine einfache Form der Zielvorgabe betrachtet werden, zumal diese über die Festlegung des Akkordrichtsatzes bzw. der hieraus abgeleiteten Berechnungsfaktoren ergänzt wird.

Pro und Contra: Vorteile und Nachteile von Akkordlohn, Risiken und Chancen, Stärken und Schwächen

Als Vorteil des Akkordlohns mag der direkte Zusammenhang zwischen Arbeitsergebnis und Vergütungshöhe gelten. Damit orientiert sich – aus Arbeitgebersicht – die Kostenposition „Vergütung“ allein am erzielten Output. Akkordlohn könnte zudem einen für beide Seiten wünschenswerten Leistungsanreiz darstellen. In der Praxis werden jedoch realisierbare Output-Steigerungen von den Beschäftigten dennoch nicht umgesetzt, da sie eine Verschärfung der Vorgabezeiten befürchten.

Ein gewichtiger Nachteil aus der Perspektive der Empfänger, der allerdings jede erfolgsorientierte Vergütungsform betrifft, ist die Abhängigkeit der Vergütungshöhe von externen und internen Einflussfaktoren. Um diesen Nachteil bei Akkordlöhnen auszumerzen, werden Akkordfähigkeit (direkte Beeinflussbarkeit der Ergebnismenge) und Akkordreife (keine Behinderung durch arbeitsorganisatorische Einflüsse) der Arbeit als Voraussetzungen für den Einsatz von Akkordvergütung betrachtet.

Akkordlohn: Beispiel für eine variable Vergütungsform am Rande der Bedeutungslosigkeit

Aus Sicht des Unternehmens besteht ein zu berücksichtigender Nachteil von Akkordarbeit in dem zu betreibenden Aufwand, etwa für die Kontrolle der Ergebnismengen und die Festlegung sinnvoller Akkordrichtsätze bzw. Vorgabezeiten. Als weiterer Nachteil der Akkordlöhne gilt die kaum zu verhindernde Manipulation seitens der Empfänger. Da Akkordlohn nur bei Tätigkeiten zum Einsatz kommen darf, die sich leicht automatisieren lassen, nimmt die Bedeutung des Akkordlohns stetig ab.

Akkordlohn: Berechnung, Beispiele und Erfahrung mit Akkordarbeit und Akkordlohn-Systemen

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