Deckelung

Deckelungen: Sinn und Unsinn von Deckeln, Obergrenzen, Kappungsgrenzen und Caps

Deckeln der variablen Vergütung kann zur Limitierung der Performance führen

Ist die Höhe der variablen Vergütung nach oben hin begrenzt, also „gedeckelt“, spricht man von einem Deckel, einer Deckelung, einer Obergrenze, einer Kappungsgrenze oder einem Cap* der variablen Vergütung.

Es gibt gute Gründe für eine Deckelung. Das Einziehen einer Obergrenze ist bei variablen Vergütungssystemen auf Basis des konventionellen Zielvereinbarungsmodells erforderlich. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Bonusbeträge bei Zielüberschreitung progressiv gestaltet werden.

Vorteile und Nachteile der Deckelung

Durch die Deckelung wird verhindert, dass der Empfänger mithilfe der „Tiefstapel- und Mauer-Taktik“ bei der Zielvereinbarung den Anspruch auf unangemessen hohe variable Vergütungsbeträge erwirbt. Die Anwendung dieser Taktik ist jedoch nur bei bei variablen Vergütungssystemen auf Basis einer konventionellen Zielvereinbarung für Empfänger fruchtbringend.

Unternehmen, die eine leistungsorientierte Vergütung deckeln, setzen damit jedoch zugleich einen Deckel auf die Leistung: Sobald der Empfänger das Leistungsniveau erreicht hat, welches der Deckelung als dem höchstmöglichen Betrag der variablen Vergütung entspricht, lohnt sich keine weitere Mehrleistung für ihn. In vielen Fällen werden die Mehrleistungen in die nächste Bonusperiode verschoben. Gleiches gilt analog für erfolgsorientierte, ergebnisbezogene, performanceabhängige und wertorientiert variable Vergütungssysteme.

System wechseln oder Deckel beibehalten?

Das Erfordernis zur Deckelung ist einer von vielen Nachteilen des Verfahrens der konventionellen Zielvereinbarung. Selbst bei den einfachen Provisionssystemen und Prämiensystemen sind keine Deckelungen erforderlich, sofern keine Staffelprovisionen gezahlt werden. Bei variablen Vergütungssystemen auf Basis der Zieloptimierung sind grundsätzlich keine Deckelungen nötig.

Informationen rund um Deckel, Deckelung, Obergrenze, Kappungsgrenze und Cap

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* Cap stellt in diesem Zusammenhang den im Englischen verwendeten Begriff für die Deckelung. Er sollte nicht mit CAP verwechselt werden. CAP, üblicherweise in Großbuchstaben geschrieben, beschreiben als Akronym für Concrete Action Plans die konkrete Planung von Maßnahmen seitens eines Bonusempfängers.

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