Betriebsrat

Das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats als Arbeitnehmervertretung bei Lohn, Gehalt, Entgelt und Vergütung: Rechte, Pflichten und Aufgaben

Die Rolle des Betriebsrats in Unternehmen: Bedeutung, Voraussetzungen, Gesetze, Beispiele, Vorteile und Nachteile, Checklisten, Literatur, Schulungen, Seminare und Workshops für Betriebsratsmitglieder

Finden Sie hier ausführliche Informationen zur Bedeutung des Betriebsrats für die Konzeption, Einführung, Umsetzung und Aktualisierung von Vergütungsmodellen: Was sind Aufgaben, Rechte und Pflichten des Betriebsrats? Welche gesetzlichen Regelungen sind relevant? Wie bestimmt sich seine Zuständigkeit im Bereich der Vergütung? Was ist wichtig zu beachten? Und welches Vorgehen erweist sich dabei als besonders sinnvoll? Nutzen Sie unsere Vorlagen, Checklisten sowie Literatur und erfahren Sie aktuelle Termine für praxisorientierte Seminare und Workshops.

Betriebsrat als betriebliche Arbeitnehmervertretung

In deutschen privatrechtlichen Unternehmen stellt der Betriebsrat eine gesetzlich verankerte Komponente der Arbeitnehmervertretung dar. Seine übergeordnete Aufgabe ist die betriebliche Interessenvertretung der Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber.

Dazu ergeben sich dem Betriebsrat weitgehende Rechte auf Mitbestimmung, Mitwirkung, Beteiligung und Unterrichtung aus dem Betriebsverfassungsgesetz. Im öffentlichen Dienst hingegen bildet der Personalrat auf Grundlage des Personalvertretungsgesetzes das betriebliche Mitbestimmungsorgan der Beschäftigten und Beamten.

Allgemeine Aufgaben des Betriebsrats

Die allgemeinen Aufgaben des Betriebsrats sind in § 80 Abs. 1 BetrVG geregelt. Demnach hat er zum Beispiel die Einhaltung geltender Gesetze, Betriebsvereinbarungen und weiterer Vorschriften zu überwachen (Nr. 1). Weitere Aufgaben bilden die Förderung der Eingliederung schwerbehinderte Menschen (Nr. 4), der Beschäftigung älterer Menschen (Nr. 6) sowie der Integration ausländischer Arbeitnehmer (Nr. 7). Außerdem haben Betriebsräte die Beschäftigung im Unternehmen insgesamt zu sichern (Nr. 8) und dabei die Einhaltung des Unfallschutzes und Umweltschutzes (Nr. 9) zu fördern.

Bedeutung des Betriebsrats beim Thema Vergütung

Nach § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG steht Betriebsräten bei Aufstellung von Vergütungsgrundsätzen sowie Einführung, Anwendung und Änderung der Vergütungsmethode ein Mitbestimmungsrecht zu. Ebenfalls besteht gemäß Nr. 11 ein namentliches Recht auf Mitbestimmung bei der Festsetzung der Akkordsätze und Prämiensätze sowie anderer vergleichbarer leistungsbezogener Vergütung und der entsprechenden Vergütungsfaktoren.

Somit sind Entscheidungen hinsichtlich der Vergütung innerhalb von Unternehmen stets unter Einbeziehung des Betriebsrats zu treffen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Maßnahmen und Projekte im Bereich der Festvergütung oder einer darüberhinausgehenden variablen Vergütung handelt, da sämtliche Vergütungskomponenten in die Zuständigkeit des Betriebsrats fallen. Auf diese Weise sollen Arbeitnehmer vor benachteiligenden Vergütungsregelungen durch Willkür des Arbeitnehmers geschützt werden.

Einbindung aller Betriebsparteien bei der Vergütungsgestaltung

Einerseits sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, den Betriebsrat als Arbeitnehmervertretung bei der Einführung des Vergütungsmodells einzubinden. Andererseits können sich durch Einbeziehung von Betriebsratsmitgliedern bereits bei der Konzeption des Modells für Unternehmen nützliche Vorteile ergeben.

Denn: „Manch ein Projektleiter hat gerade von den Personalrats- oder Betriebsratsmitgliedern wichtige Hinweise z. B. auf Regelungslücken oder Missbrauchsmöglichkeiten erhalten, die er vor dem Roll Out noch durch kleine Veränderungen des Systems oder einzelner Formulierungen ausmerzen konnte“ (Quelle: Wolf, Variable Vergütung).

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Tipps, Beispiele und Informationen über gesetzliche Mitbestimmungsrechte, Pflichten und Aufgaben des Betriebsrats als Arbeitnehmervertretung bei Lohn, Gehalt, Entgelt und Vergütung

Betriebsrat

Die folgenden Fachbeiträge bieten Ihnen Tipps, Muster, Hinweise, Beispiele und Informationen rund um die Rechte, Pflichten, Möglichkeiten und Aufgaben der Betriebsräte hinsichtlich Vergütungsmodellen, Vergütungsmethoden und Vergütungssystemen.

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Veröffentlichungen Variable Vergütung | Das Buch „Variable Vergütung“ ist nun in der 6. Auflage erschienen. Es bietet Lösungen für alle Schwierigkeiten, die sich in der Praxis bei der Gestaltung wirksamer Anreizsysteme stellen. Dazu unzählige Beispiele, Muster und Praxisfälle. Wer Leistungsanreize und Motivation erzielen und damit die Performance des Unternehmens optimieren will, sollte dieses Buch lesen.

Leistungsentgelt im öffentlichen Dienst

Leistungsentgelt im öffentlichen Dienst | LOB ist das Akronym für die leistungsorientierte Bezahlung in der öffentlichen Verwaltung. Ziel des Leistungsentgelts ist, Motivation, Eigenverantwortung, Führungskompetenz und die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen zu steigern. Hierzu sieht § 18 TVöD (Leistungsentgelt VKA) drei Formen des Leistungsentgelts vor. Möglich ist die Leistungsprämie, die als Zielprämie auf Grundlage einer Zielvereinbarung zu verstehen ist. Daneben existiert die auf einem erzielten wirtschaftlichen Erfolg beruhende Erfolgsprämie. Die dritte Form des Leistungsentgelts ist die monatliche Leistungszulage. Die Festsetzung von Regelungen für die Verteilung wurde den Betriebsparteien überlassen. Doch die Umsetzung des § 18 TVöD ist keineswegs trivial: In manchen Verwaltungsbereichen soll es an sinnvollen Zielen mangeln, woanders den Führungskräften an Zielvereinbarungskompetenz, hier sei kein Controlling etabliert und dort die Leistungsmessung unmöglich. Welche Modelle und Methoden machen Sinn, welche sind barer Unsinn? Welches sind die Vorteile und wo liegen Nachteile? Ersparen Sie sich schlechte Erfahrungen. Schaffen Sie die erforderlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Konzeption und Einführung eines Leistungsentgeltsystems.

Vergütungsberatung: Vergütungsstrukturen überdenken

Bei Springer Gabler ist ein bemerkenswertes Fachbuch erschienen, bei dem es um die Gestaltung nachhaltiger Vergütungsstrukturen geht. Wir haben ein Beispiel aus der Praxis unserer Vergütungsberatung beigesteuert.