Sicherheit bei der Unternehmensplanung gewährleisten: Arbeitnehmern mit variabler Vergütung Anreize zur Planungssicherheit geben

Planungssicherheit: Definition, Bedeutung für die Wirtschaft, englische Synonyme, Modelle zur Sicherung der Planung, Methoden, Tools, Tipps für sichere Planungen, Muster, Vorlagen, Checklisten, Literatur und Seminare

Finden Sie hier ausführliche Informationen zur Bedeutung, Mitteln und Methoden zur Gewährleistung von Planungssicherheit und Verlässlichkeit innerhalb von Unternehmen: Wie lautet die Definition? Welche Bedeutung haben Sicherheit und Unsicherheit für ökonomische Planungsprozesse? Wodurch zeichnet sich Planungssicherheit aus? Wie wirken unterschiedliche Vergütungssysteme auf Informationsflüsse und Planungsvorgänge? Was ist wichtig zu beachten? Welches Vorgehen ist sinnvoll? Nutzen Sie unsere Muster, Vorlagen, Checklisten und Literatur. Erfahren Sie aktuelle Termine für praxisorientierte Seminare und Workshops sowie Reden und Vorträge.

Definition und Bedeutung der Planungssicherheit

Eine Planung beschreibt stets die gedankliche Vorwegnahme und Gestaltung eines zukünftigen Vorgangs, Geschehnisses oder Zustands. Da die Zukunft nicht abschließend kalkulierbar ist, kann im besten Fall unter minimaler, aber dennoch stets vorhandener Unsicherheit geplant werden.

Für Unternehmen ist größtmögliche Planungssicherheit insbesondere bei der Unternehmensplanung von zentraler Bedeutung. Denn im Zuge dieser wichtigen gemeinsamen Aufgabe des Managements und Controllings werden sämtliche strategischen Prozesse, Strukturen und Programme zur Erreichung der obersten Unternehmensziele gestaltet, die Bereitstellung der benötigten Ressourcen geplant sowie die entsprechenden Kosten, Erträge und Umsätze kalkuliert.

Dabei werden die aus den Oberzielen abgeleiteten, entlang des Zielsystems kaskadierten Teil- und Unterziele der einzelnen Abteilungen sorgfältig aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise sollen die Kosten minimiert bzw. die Produktivität maximiert werden, um das bestmögliche Unternehmensergebnis zu erzielen. Eine Fehlplanung hingegen kann fatale Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben, sodass sich im schlimmsten Fall sogar ein Misserfolg einstellt.

Wie Zielvereinbarung Planungssicherheit entgegenwirken kann

Das Vorgehen im Rahmen des Zielvereinbarungsprozess hat erheblichen Einfluss auf die Planungssicherheit, die von den konkreten Zielen ausgeht. In besonderem Maße dann, wenn eine Bonuszahlung an das erreichte Ergebnis geknüpft ist. Die Zielvereinbarung ohne Zielhöhenfestlegung, wie beispielsweise eine Provision, schafft weder für die Mitarbeitenden noch für Führungskräfte oder Unternehmensleitungen eine Planungsgrundlage. Dennoch kann sich das Modell in bestimmten Situationen als sinnvoll erweisen. „Dies kann bei wirtschaftlich turbulenten Situationen, Krisen, Produkteinführungen, neuen Märkten, neuen Geschäftsmodellen, neuen Herstellungsverfahren oder bezüglich ihrer Auswirkungen noch nicht einschätzbaren technologischen Veränderungen der Fall sein“ (Quelle: Wolf, G.: Performance Management).

Die Methode der konventionellen Zielvereinbarung entfaltet demgegenüber sogar eine explizite Anreizwirkung in Richtung einer Fehlplanung. Dieser ungewünschte Effekt liegt darin begründet, dass die Ausschüttungshöhe für den Vergütungsempfänger umso größer wird, desto weiter das Ziel übertroffen wird. So wird nicht etwa die Planungssicherheit mittels ambitionierter wie realistischer Zielfestlegung belohnt, sondern vielmehr vehementes Tiefstapeln, Blocken und Mauern. Auf diese Weise wird der Informationsfluss in die hierarchisch übergeordneten Ebenen schwerwiegend gestört. Dadurch wächst die verzichtbare Unsicherheit bei der strategischen Planung auf Ebene des Managements an.

Mit optimiertem Verfahren Planungssicherheit schaffen

In Form der verlässlichen und sicheren Planung in Bezug auf die Zielhöhe zeigt sich der wesentlichste Vorteil der modernen Methode gegenüber der konventionellen Verfahrensweise. Denn bei der Zieloptimierung gilt: „Wenn die höchstmögliche, realistische Zielhöhe festgelegt wird, kann der Adressat die maximale Ausschüttung realisieren“ (Quelle: Wolf, Variable Vergütung). Nach der optimierten Methode wird nämlich nicht bloß der Grad der Zielerreichung unabhängig von der vereinbarten anvisierten Ausprägung der Zielmessgröße belohnt. Die Treffsicherheit stellt ein weiteres Kriterium zur Bemessung des Bonusbetrags dar.

Das hat zur Folge, dass sich die exakte Zielerreichung für die Mitarbeitenden umfangreicher auszahlt als eine möglichst große Zielüberschreitung. Somit kann es gelingen, einen wirkungsvollen Anreiz zur verlässlichsten Planung der höchstmöglichen Zielhöhe, bestmöglichen Maßnahmen zur Erreichung und schließlich den besten Ergebnissen als maximale Erfolge.

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