Qualitative Ziele als weiche Ziele: Definition, Abgrenzung, Beispiele, Kennzahlen und Methoden zur Messung von qualitativen Zielen

Qualitative Ziele in Projektmanagement, Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Personal und Marketing in Unternehmen: Messbarkeit als Herausforderung. Methoden und Veranstaltungen zum Definieren, Formulieren, Festlegen, Vereinbaren, Erreichen und Vergüten qualitativer Ziele.

Qualitative Ziele in Unternehmen: Wodurch unterscheiden sich Soft Facts von Hard Facts? Was sind Beispiele für qualitative Ziele? Wie werden sie formuliert? Welche Methoden machen weiche Ziele messbar? Wie gestaltet sich die Zielvereinbarung? Erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Unternehmen alle Herausforderungen im Umgang mit qualitativen Zielen sicher bestehen.

Qualitative Ziele: Definition, Abgrenzung und Beispiele

Ziele werden nach ihrer Skalierbarkeit in zwei Kategorien unterteilt. Man unterscheidet qualitative Ziele und quantitative Ziele.

Anhand dieser Definition wird deutlich: Bei qualitativen Zielen sind die Abstände zwischen den Werten nicht messbar, weshalb sich keine mathematischen Operationen mit qualitativen Größen durchführen lassen. Somit sind entgegen der weit verbreiteten Auffassung eben nicht Subjektivität, ökonomische Messbarkeit und Datenerhebungsform relevante Kriterien zur Abgrenzung der beiden Zielkategorien. Entscheidend ist die Skalierbarkeit der Bezugswerte.

Besonders in den Bereichen Kundenzufriedenheit, Markenimage, Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeitermotivation ergeben sich überwiegend qualitative Ziele. Im Gegensatz dazu betreffen die metrisch skalierten quantitativen Ziele den Umsatz, Deckungsbeitrag oder Marktanteil des Unternehmens. Bei einem quantitativen Ziel sind mathematische Operationen möglich („Verdopplung des Gewinns“), mit einen qualitativen hingegen nicht: „Verdopplung des Markenimages“ macht als Ziel keinen Sinn. In der Praxis werden weiche Ziele häufig als Basis zum Erreichen harter Ziele verwendet.

Qualitative Ziele beim Führen mit Zielen

In der Unternehmenssteuerung und Mitarbeiterführung nach dem Konzept des Führens mit Zielen, oder auch Management by Objectives (MbO), stellt die Zielvereinbarung ein effektives Instrument des Performance Managements dar. Zunächst werden dafür die qualitativen und quantitativen Unternehmensziele nach dem Zielsystem entlang der Zielhierarchie in Teil- und Unterziele aufgespalten und so in alle Ebenen zu exakt denjenigen Mitarbeitenden getragen, die sie operativ realisieren. Die Mitarbeitenden definieren darauf im Zielvereinbarungsprozesses gemeinsam mit ihren Führungskräften konkrete eigene Ziele. Auf diese Weise wird die Leistung der gesamten Belegschaft auf Erreichen der Unternehmensziele ausgerichtet.

Anders als die einseitige Methode der Top-Down-Zielvorgabe schafft die von Partizipation geprägte Zielvereinbarung Transparenz und Planungssicherheit. Führungskräfte werden in größtmöglichem Maße entlastet und ihre Mitarbeitenden motiviert, eine hohe Performance zu erbringen.

Weiche Ziele vereinbaren als Herausforderung

Für den erfolgreichen Zielerreichungsprozess ist die nachhaltige Zielfestlegung bedeutende Grundlage. Es bedarf der eindeutigen Definition von Zielrichtung, Zielperiode, Zielmessgrößen und Zielhöhe. Dies erweist sich bei qualitativen Zielen regelmäßig als große Schwierigkeit. Oftmals ist es sinnvoll, die ordinal skalierten Bezugswerte des qualitativen Ziels in ein nominales Messniveau zu zerlegen.

Wenn Sie vor der Herausforderung stehen, weiche Ziele klar, nachvollziehbar und messbar zu formulieren, geben wir Ihnen in unseren praxisorientierten Seminaren und Workshops anwendungserprobte, ausgereifte Methoden an die Hand. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Effektivität in speziellen Bereichen und dem Arbeitsaufwand. So können beispielsweise mittels Kriterienfestlegung, Punktwertverknüpfung oder Vorgesetztenbeurteilung geeignete Bezugswerte geschaffen werden. Eine weitere effektive Methode stellt die Wenn-Dann-Verknüpfung dar.

Weiche Ziele und Vergütung

Eindeutig festgelegt weiche Ziele erfüllen die notwendigen Voraussetzungen, als Anknüpfungspunkt für weitere Anreize zu dienen. Als Unternehmensleitungen bietet sich Ihnen verschiedene Formen variabler Vergütung, die sich positiv auf die Mitarbeitermotivation auswirken können. Mithilfe einer leistungsorientierten Vergütung können Sie wirkungsvolle Leistungsanreize setzen oder mit einer erfolgsabhängigen Vergütung die Arbeitsergebnisse Ihrer Mitarbeitenden belohnen.

Gerne unterstützen wir Sie beim Gestalten, Einführen und Umsetzen eines optimal auf Ihr Unternehmen zugeschnittenen variablen Vergütungssystems. Profitieren Sie von unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich von Unternehmensführung, Mitarbeiterführung und variabler Vergütung. Nutzen Sie unsere Kompetenzen in Form von Entscheiderworkshops, Beratung von Betriebsräten und Analysepaketen. Wir stehen Ihnen mit unseren Vergütungsexperten jederzeit bei allen Anliegen mit Rat und Tat zur Seite.

Tipps, Beispiele, Muster, Methoden, Veranstaltungen und Informationen über das Formulieren, Festlegen, Erreichen und Vergüten qualitativer Ziele

Die folgenden Fachbeiträge bieten Ihnen Tipps, Hinweise, Beispiele, Checklisten, Muster und Methoden zum Definieren, Festlegen und Vereinbaren qualitativer Ziele.

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